Leider ist es immer noch schwierig, genug Information über die erfolgreiche Kultivierung von Paulownia zu finden. Der Zweck dieses Artikels ist, gerade diesen Mangel zu füllen. Wir haben uns bemüht, die gewünschten Informationen und Fakten auszuwählen und - zusammen mit unserer eigenen Erfahrung - in möglichst zugänglicher Form zu präsentieren.
Für den Fall, dass Paulownia für Holz angebaut wird, sollen die Stämme während der ersten Anbaujahreszeit hoch und gerade sein.
Das Wichtigste, was Sie wissen sollten, bevor Sie beginnen:
Boden. Hinsichtlich der Bodenart ist der Baum anspruchslos, solange sie durchlässig, nicht lehmig und frei abfließend ist. Die Dicke der Bodendecke muss mindestens 1,5 m sein. Steine, sogar größere, sind kein Problem, solange die Erde unter dem Baum nicht felsig auf einem höheren Niveau ist. Dies würde seine Entwicklung stoppen.
Paulownia erträgt keine sauren Böden; der pH-Wert muss über 5,5 sein.
Wasser. Paulownia erträgt keine hohen Grundwasserstände. Sie sollen auf einem Niveau nicht höher als 1,5 m sein. Sichern Sie die Bewässerung der jungen Plantage ab.
Über dem Meeresspiegel.Paulownia wächst gut bis ca. 800-900 m über dem Meeresspiegel. Die Kälte auf einer höheren Ebene ist kein Problem für Tomentosa und einige kältebestandigen Hybriden. Sie sollten beachten, dass je höher die Anpflanzung ist, desto kürzer die Vegetationsperiode von Paulownia, d.h. geringer das Wachstum ist. Wir haben Paulownia auch auf 1200 m angepflanzt - auf jeden Fall wächst sie langsamer. Achten Sie speziell darauf, dass wo es Nadelbäume gibt, ist der Boden in der Regel sauer.
Wind.In den ersten 2-3 Jahren von der Entwicklung, können die Sturmwinde schwere Schäden der Paulownia zufügen. Dies könnte sowohl zum Zerbrechen und Kippen des Stammes, als auch zum Zerreißen der Blätter führen - Schäden, die der Baum überwindet, die aber seine Entwicklung verlangsamen. Paulownia wächst viel schneller in vor starken Winden geschützten Gebieten.
RAT: Bei windigem Wetter nicht bewässern!!! Die Feuchtigkeit in den Wurzeln löst sie und die Pflanzen kippen viel leichter!!!
1. Vorbereitung des Terrains.
Nach Auswahl des entsprechenden Terrains wäre es gut, wenn es durch Umpflügen und Einebnen der Oberfläche vorbereitet wird. Bei Verwendung von Bohrer mit einem Durchmesser von 60 cm und einer Tiefe von 60-100 cm, muss das Feld nicht gepflügt werden.
2. Schemen der Anpflanzung
Bei der Planung der Anpflanzung ist die Größe der Geräte zu berücksichtigen (Traktoren, Mähmaschinen, Behälter). Das Schema der Anpflanzung hängt von der Bestimmung der Kultur. Wenn Paulownia für Holz angebaut wird und das Gelände nicht groß ist, und Sie wollen das Terrain maximal ausnutzen, um höhere Einträglichkeit zu erzielen, dann wäre das passend Schema für Sie 3х3 m oder 4х3 m. Dies macht etwa 105 oder 82 Bäume pro Dekar. Bei diesen Schemen sollen sie im vierten Jahr über ein in Schachmatt abgeholzt werden, da sie, wenn sie weiter wachsen, sich gegenseitig stören. Nach weiteren vier Jahren wird die Hälfte von den Bäumen in Ihrem Wald achtjährig und die andere Hälfte vierjährig sein (diese, die Sie im vierten Jahr abgeholzt haben, haben sich regeneriert). Dann hacken Sie die achtjährigen ab u.s.w. Somit bekommen Sie über 4 Jahre achtjährige Bäume Ein Nachteil dieses Schema ist, dass wenn die Bäume über ein geschnitten werden, man auf den benachbarten Bäume achten muss, so dass diese nicht gebrochen werden, was die Arbeit für das Wegräumen verlangsamt.
Andere populäre Schemen sind 4x4 m - 63 St./Dekar; 5х4 m - 50 St./Dekar oder 5х5 m - 40 St./Dekar. Bei allen diesen Varianten ist das Wegräumen der Bäume zwischen dem achten und dem zehnten Jahr von Kahlschlag zu erfolgen.
Wenn Paulownia für Biomasse in einem Schema 2х0,5 m oder 1х1 m angebaut wird, sind auf einem Dekar 1000 St. anzupflanzen
3. Anpflanzung
Der Zeitraum für die Anpflanzung der Paulownia- Baumstecklinge ist von November bis Ende April. Paulownia-Setzlinge werden vom Ende April bis Anfang August angepflanzt.
Danach folgt Kennzeichnung und Ausheben von Löchern; dazu wird Technik verwendet, ausgestattet mit Bohrer mit einem Durchmesser von 60 cm. Die Tiefe kann bis zu 1 m sein. Dass die Löcher bis in diese Tiefe gebohrt werden, bedeutet nicht, dass die Bäume am Lochboden gelegt werden. Die rausgeholte Erde mit Mineraldünger oder Stallmist mischen und zur Hälfte ins Loch zurückbringen, bis das Loch 30-40 cm tief wird, danach den Baum aufsetzen. Auf diese Weise wird unter dem Baumsteckling ein Bett aus weicher und reicher an Nährstoffe Erde gebildet, was das schnelle Wachstum der jungen Wurzeln sichert.
4. Bewässerung
Das Wasser spielt eine wichtige Rolle beim Anbau der wachsenden Bäumen im ersten und zweiten Jahr. Danach entwickelt sich ein starkes Wurzelsystem, das wasserspendende Schichten erreicht, weswegen което die Notwendigkeit zur Bewässerung entfällt. Der einfachste Weg zur Bewässerung der Bäume ist durch ein Tropfbewässerungssystem. Falls Sie darüber nicht verfügen - bewässern Sie in der Wasserrinne. Ein Baum braucht ca. 20-30 Liter Wasser mittels 1-2 Bewässerungen wöchentlich. Benutzen Sie Terawet, benötigen Sie doppelt so weniger Bewässerung.